Beim Anlegen meines Wochenplanes plane ich auch die Haltbarkeit der Gerichte mit ein.
Was hält sich wie lange?
Die Wochentags-Regeln:
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Montag und Dienstag eignen sich wunderbar um frische Salate, rohe Gerichte und Fischgerichte einzuplanen. Diese halten sich locker bis zu zwei Tagen im Kühlschrank.
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Mittwoch und Donnerstag gibt es gekochte, gebratene oder gegarte Gerichte, die sich 3-4 Tage im Kühlschrank halten.
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Länger lagernde Speisen wähle ich Gerichte, die sich gut einfrieren oder einkochen lassen.
Die Zubereitungs-Regeln:
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Gemüse, Pasta und Reis nicht zu weich garen, sonst werden sie beim wieder aufwärmen schnell matschig. Diese besten nur gut bissfest garen lassen.
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Zutaten oder Gerichte am besten portionsweise abpacken oder in Behälter füllen. So läuft man später nicht Gefahr, mehr aufzuwärmen als notwendig ist und minimiert den Abfall.
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Vor dem Verschließen der Behälter den Inhalt gut auskühlen lassen. So halten sich gekochte Getreide, Pasta und Reis sowie andere Zutaten länger, da sie nicht im feuchten Schwitzwasser liegen und weiter aufquellen.
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Die portionierten Speisen – nach dem Auskühlen (falls nötig)- schnell in den Kühlschrank oder Gefrierschank stellen. Auf saubere Behälter achten.
Die Lagerungs-Regeln:
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Nur bei Temperaturen unter 4 °C lässt sich das Wachstum von Bakterien und Schimmelkulturen ausbremsen und Lebensmittel bleiben eine bestimmte Zeit haltbar.Gekochte und gegarte Speisen halten sich gut 3-4 Tage im Kühlschrank. Was später gegessen werden soll, wandert lieber ins Gefrierfach ( Einfrier-Regeln beachten).
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Frische und rohe Speisen sollten zeitnah innerhalb von 2-3 Tagen nach der Zubereitung gegessen werden.
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ACHTUNG! bei Nitrat-reichen Lebensmitteln, wie Spinat, Fenchel und Rote Bete. Bei langer Lagerung und mehrmaligen Aufwärmen kann sich das enthaltene Nitrat in schädliches Nitrit umwandeln, welches krebserregend ist. Daher diese Lebensmittel an besten frisch innerhalb der ersten beiden Tage nach Zubereitung verzehren. Oder das fertige Gericht einfrieren und nach dem Auftauen zügig verbrauchen. Eventuell später auch kalt genießen (z.B eine lecker Spinat-Feta-Quiche).
Die Einfrier-Regeln:
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Gut einfrieren lassen sich: Fleisch, vorbereitete Eintöpfe und Aufläufe, Eiweißbrot, Blumenkohlreis, Nudeln aus Zucchini, in Stücke geschnittene/s Früchte und Gemüse, Kräuter
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Nicht gut einfrieren lässt sich: Milchprodukte, Gemüse und Früchte mit hohem Wasseranteil, rohe Eier in der Schale, Kartoffeln.
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Am besten geeignet sind feste Behälter aus Glas und Aluminium (die lassen sich leicht im Ofen zubereiten oder erwärmen) aber auch Kunststoffdosen und spezielle Gefrierbeutel sind möglich. Für kurzes Einfrieren geht auch mal eine einfache Plastikfolie/Frischhaltefolie.Gefrorene Lebensmittel erst antauen lassen und dann erwärmen. So werden die Speisen gleichmäßiger warm.
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Gefrorene Lebensmittel lieber nicht bei Zimmertemperatur auftauen lassen! Besser im Kühlschrank oder Mikrowelle auftauen. So wird es Krankheitserregern schwerer gemacht, sich auszubreiten.
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Eingefrorene Gerichte sind nicht endlos haltbar. Sie können bei zu langer Lagerung im Gefrierfach an Geschmack verlieren.
Hi,
Ich habe deine Seite gerade erst gefunden und bin total begeistert,wie toll alles erklärt wurde.Vielen Dank an der Stelle dafür 😏
Bei einigen Dingen was die Haltbarkeit angeht, war ich mir nicht sicher, das hat mir wieder einiges erleichtert!
Hallo Steffi, das freut mich sehr. Lass mich gerne wissen, wenn du noch weitere Fragen zum Thema hast. Viel Spaß beim preppen.
Liebe Janine, vielen Dank für diese hilfreiche Zusammenfassung!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe/r S., danke für dein Lob. Ich freu mich, wenn dir dieser Artikel hilft. Konnten alle deine Fragen durch meinen Beitrag geklärt werden? Liebe Grüße, Janine
Es wird oft vergessen, dass man nicht das ganze Gericht vorbereiten muss. Ich friere oft geschnittenes Gemüse portionsweise ein. Dann hab ich den nervigen Teil schon hinter mir, inklusive Küche dreckig machen. Unter der Woche muss ich dann nur noch einmal Reis/Nudeln/Kartoffeln aufsetzen und das vorbereitete Zeug fertig machen, was immernoch wesentlich weniger Arbeit ist als alles frisch machen und ggf. noch einkaufen müssen. Alles außer Kartoffeln wandert zB auch in eine große Tupperdose in den Froster, wenn ich merke, dass das nicht mehr rechtzeitig weggeht. Gewürzt, gegart, roh, komplett egal. Wenn die Dose voll ist, gibt es Suppe. Den Inhalt der Dose, bisschen Suppengrün und was sonst so rumfliegt und am Ende halte ich meistens den Pürierstab rein, je nach Inhalt. Das ist auch eine feine Lasagnesauce, wenn es mal zu dick wird, weil doch etwas viel Reis/Nudeln drin sind. Statt der Béchamel. Ist ja eh nur Zeug drin, das ich mag…schmeckt jedes Mal anders, aber war noch nie eklig
Danke für deinen Kommentar. In der Tat denken viele immer nur an das am Sonntag für die Woche vorkochen. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten um sich das Kochen und zubereiten von Mahlzeiten unter der Woche zu vereinfachen. Dazu wird es bald einen Blogartikel geben.
Demnächst versuche ich mich auch mit dem Vorkochen und ich danke dir für die wertvollen Informationen! 🙂
Das freut mich sehr.
Wenn ich gekochter Nudeln mit gegarten Gemüse und gebratenen Fleisch einfriere wie kann ich die Mahlzeit dann am besten wieder aufwärmen?
Am besten am Vorabend in den Kühlschrank umziehen und dort über Nacht bis zum nächsten Mittag oder Abend auftauen lassen und dann noch einmal gut erhitzen.