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Die wichtigsten Regeln zur Haltbarkeit beim Meal preppen

von | 22. Jul 2018 | Meal Prep Strategie, Tipps und Tricks | 10 Kommentare

Vorkochen ist super praktisch, da sind wir uns einig. Aber wie lange halten vorbereitete Speisen eigentlich? Muss ich immer alles einfrieren? Dazu gebe ich dir in diesem Beitrag ein paar Tipps an die Hand. Auf geht’s!
Beim Anlegen meines Wochenplanes plane ich auch die Haltbarkeit der Gerichte mit ein.
Selbst zubereitete Speisen haben leider kein aufgedrucktes Mindest-Haltbarkeitsdatum. Das wäre schon sehr hilfreich. Was ist, wenn ich nur einmal in der Woche groß Kochen möchte? Halten sich die Speisen auch bis Freitag, wenn ich Sonntags vorkoche? Bei selbst vorbereiteten und zubereiteten Speisen gibt es ein Paar Punkte und Regeln, die du beim preppen beachten kannst. So wirst du die ganze Woche über von deinen Leckereien genießen können.
Haltbarkeit von Lebensmitteln Teaser mealpreperia.com
Wenn ich Freunden, Kollegen oder Bekannten in meinem Umfeld davon von erzähle, wie ich mein Essen vorbereite, ist die Haltbarkeit immer ein Punkt, der für viele anscheinend eine Hürde darstellt. Ich kann das gut verstehen. Immerhin möchte man nicht, dass die ganze Zeit der Vorbereitung um sonst war. Dann beginne ich von meinen Erfahrungen und Tipps zu erzählen. Die fragenden Gesichter werden schnell zu erstaunten Gesichtern. Diese Erfahrungen, Tipps oder kleinen Regeln möchte ich dir nicht vorenthalten.

Was hält sich wie lange?

Die Angaben in der Tabelle sind Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst.
gekochte/gebratene Fleischprodukte
3-5 Tage im Kühlschrank
4-6 Monate im Gefrierschrank
Eintöpfe oder Suppen
3-4 Tage im Kühlschrank
2-3 Monate im Gefrierschrank
Gekochte/gebratene Geflügelprodukte
3-4 Tage im Kühlschrank
4-6 Monate im Gefrierschrank
Gekochte/gebratene Fischgerichte
1-2 Tage im Kühlschrank
4-6 Monate im Gefrierschrank
Hart gekochte Eier
1-2 Wochen im Kühlschrank
nicht empfohlen im Gefrierschrank
Gerichte mit rohem Ei
1-2 Tage im Kühlschrank
nicht empfohlen im Gefrierschrank
Brot/Brötchen
2-3 Tage nicht im Kühlschrank
4-6 Monate im Gefrierschrank
Rohe Salate
1-2 Tage im Kühlschrank
nicht empfohlen im Gefrierschrank
Reis (noch bissfest gegart)
3-4 Tage im Kühlschrank
1-2 Monate im Gefrierschrank
Pasta (noch bissfest gegart)
1-2 Tage im Kühlschrank
1 Monat im Gefrierschrank
Quinoa
2-3 Tage im Kühlschrank
nicht empfohlen im Gefrierschrank
Müsli, eingeweicht
1-2 Tage im Kühlschrank
nicht empfohlen im Gefrierschrank
Beim Anlegen meines Wochenplanes plane ich auch die Haltbarkeit der Gerichte mit ein. Nicht jedes Gericht eignet sich für jeden Wochentag, da sie durch ihre Zubereitung oder Zutaten unterschiedlich lange halten. So beachte ich folgende Regeln bei der Planung meines Wochen-Speiseplans:

Die Wochentags-Regeln:

  • Montag und Dienstag eignen sich wunderbar um frische Salate, rohe Gerichte und Fischgerichte einzuplanen. Diese halten sich locker bis zu zwei Tagen im Kühlschrank.
  • Mittwoch und Donnerstag gibt es gekochte, gebratene oder gegarte Gerichte, die sich 3-4 Tage im Kühlschrank halten.
  • Länger lagernde Speisen wähle ich Gerichte, die sich gut einfrieren oder einkochen lassen.

Die Zubereitungs-Regeln:

  • Gemüse, Pasta und Reis nicht zu weich garen, sonst werden sie beim wieder aufwärmen schnell matschig. Diese besten nur gut bissfest garen lassen.
  • Zutaten oder Gerichte am besten portionsweise abpacken oder in Behälter füllen. So läuft man später nicht Gefahr, mehr aufzuwärmen als notwendig ist und minimiert den Abfall.
  • Vor dem Verschließen der Behälter den Inhalt gut auskühlen lassen. So halten sich gekochte Getreide, Pasta und Reis sowie andere Zutaten länger, da sie nicht im feuchten Schwitzwasser liegen und weiter aufquellen.
  • Die portionierten Speisen – nach dem Auskühlen (falls nötig)- schnell in den Kühlschrank oder Gefrierschank stellen. Auf saubere Behälter achten.

Die Lagerungs-Regeln:

  • Nur bei Temperaturen unter 4 °C lässt sich das Wachstum von Bakterien und Schimmelkulturen ausbremsen und Lebensmittel bleiben eine bestimmte Zeit haltbar.
    Gekochte und gegarte Speisen halten sich gut 3-4 Tage im Kühlschrank. Was später gegessen werden soll, wandert lieber ins Gefrierfach ( Einfrier-Regeln beachten).
  • Frische und rohe Speisen sollten zeitnah innerhalb von 2-3 Tagen nach der Zubereitung gegessen werden.
  • ACHTUNG! bei Nitrat-reichen Lebensmitteln, wie Spinat, Fenchel und Rote Bete. Bei langer Lagerung und mehrmaligen Aufwärmen kann sich das enthaltene Nitrat in schädliches Nitrit umwandeln, welches krebserregend ist. Daher diese Lebensmittel an besten frisch innerhalb der ersten beiden Tage nach Zubereitung verzehren. Oder das fertige Gericht einfrieren und nach dem Auftauen zügig verbrauchen. Eventuell später auch kalt genießen (z.B eine lecker Spinat-Feta-Quiche).

Die Einfrier-Regeln:

  • Gut einfrieren lassen sich: Fleisch, vorbereitete Eintöpfe und Aufläufe, Eiweißbrot, Blumenkohlreis, Nudeln aus Zucchini, in Stücke geschnittene/s Früchte und Gemüse, Kräuter
  • Nicht gut einfrieren lässt sich: Milchprodukte, Gemüse und Früchte mit hohem Wasseranteil, rohe Eier in der Schale, Kartoffeln.
  • Am besten geeignet sind feste Behälter aus Glas und Aluminium (die lassen sich leicht im Ofen zubereiten oder erwärmen) aber auch Kunststoffdosen und spezielle Gefrierbeutel sind möglich. Für kurzes Einfrieren geht auch mal eine einfache Plastikfolie/Frischhaltefolie.
    Gefrorene Lebensmittel erst antauen lassen und dann erwärmen. So werden die Speisen gleichmäßiger warm.
  • Gefrorene Lebensmittel lieber nicht bei Zimmertemperatur auftauen lassen! Besser im Kühlschrank oder Mikrowelle auftauen. So wird es Krankheitserregern schwerer gemacht, sich auszubreiten.
  • Eingefrorene Gerichte sind nicht endlos haltbar. Sie können bei zu langer Lagerung im Gefrierfach an Geschmack verlieren.

Sich auf seine Sinne verlassen

Zu guter Letzt möchte ich dich noch darauf aufmerksam machen, dass deine Sinne dich dabei unterstützen herauszufinden, ob du ein Gericht noch genießen kannst oder es doch lieber entsorgen solltest. Die Gerichte bleiben oft auch unerwartet lange frisch und schmackhaft.
Mir passiert es manchmal, das sich noch ein Behälter im Kühlschrank findet, den wir nicht verbraucht haben oder auch einfach vergessen wurde. Da sie dann teilweise schon länger als 5 Tage abgefüllt sind, teste ich mit meinen Sinnen. Schaut die Mahlzeit noch gut aus? Ist Schimmel zu erkennen? Riecht es sauer (wenn es das eigentlich nicht sollte)? Schmeckt etwas merkwürdig? Meist waren die Gerichte noch gut genießbar und den Magen haben wir uns bisher noch nie verdorben.
Hast du Fragen zur Haltbarkeit oder eine Ergänzung auf Lager, die hier noch fehlt? Schreib es gerne in die Kommentare.
Haltbarkeit von Lebensmitteln Übersicht mealpreperia.com
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Hallo, ich bin Janine. Als Mama von zwei kleinen Kindern und Besitzerin einer großen Liste an Dingen, die ich gerne tun möchte und tun muss. Daher ist Zeit ein kostbares Gut für mich. Trotzdem möchte ich uns weitgehend gesund und abwechslungsreich ernähren.

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10 Kommentare

  1. Hi,
    Ich habe deine Seite gerade erst gefunden und bin total begeistert,wie toll alles erklärt wurde.Vielen Dank an der Stelle dafür 😏
    Bei einigen Dingen was die Haltbarkeit angeht, war ich mir nicht sicher, das hat mir wieder einiges erleichtert!

    Antworten
    • Hallo Steffi, das freut mich sehr. Lass mich gerne wissen, wenn du noch weitere Fragen zum Thema hast. Viel Spaß beim preppen.

      Antworten
  2. Liebe Janine, vielen Dank für diese hilfreiche Zusammenfassung!
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

    Antworten
    • Liebe/r S., danke für dein Lob. Ich freu mich, wenn dir dieser Artikel hilft. Konnten alle deine Fragen durch meinen Beitrag geklärt werden? Liebe Grüße, Janine

      Antworten
  3. Es wird oft vergessen, dass man nicht das ganze Gericht vorbereiten muss. Ich friere oft geschnittenes Gemüse portionsweise ein. Dann hab ich den nervigen Teil schon hinter mir, inklusive Küche dreckig machen. Unter der Woche muss ich dann nur noch einmal Reis/Nudeln/Kartoffeln aufsetzen und das vorbereitete Zeug fertig machen, was immernoch wesentlich weniger Arbeit ist als alles frisch machen und ggf. noch einkaufen müssen. Alles außer Kartoffeln wandert zB auch in eine große Tupperdose in den Froster, wenn ich merke, dass das nicht mehr rechtzeitig weggeht. Gewürzt, gegart, roh, komplett egal. Wenn die Dose voll ist, gibt es Suppe. Den Inhalt der Dose, bisschen Suppengrün und was sonst so rumfliegt und am Ende halte ich meistens den Pürierstab rein, je nach Inhalt. Das ist auch eine feine Lasagnesauce, wenn es mal zu dick wird, weil doch etwas viel Reis/Nudeln drin sind. Statt der Béchamel. Ist ja eh nur Zeug drin, das ich mag…schmeckt jedes Mal anders, aber war noch nie eklig

    Antworten
    • Danke für deinen Kommentar. In der Tat denken viele immer nur an das am Sonntag für die Woche vorkochen. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten um sich das Kochen und zubereiten von Mahlzeiten unter der Woche zu vereinfachen. Dazu wird es bald einen Blogartikel geben.

      Antworten
  4. Demnächst versuche ich mich auch mit dem Vorkochen und ich danke dir für die wertvollen Informationen! 🙂

    Antworten
    • Das freut mich sehr.

      Antworten
  5. Wenn ich gekochter Nudeln mit gegarten Gemüse und gebratenen Fleisch einfriere wie kann ich die Mahlzeit dann am besten wieder aufwärmen?

    Antworten
    • Am besten am Vorabend in den Kühlschrank umziehen und dort über Nacht bis zum nächsten Mittag oder Abend auftauen lassen und dann noch einmal gut erhitzen.

      Antworten

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