Wie viel Geld gibst du monatlich für Essen aus? Zu viel?
Egal ob für spontane Supermarkteinkäufe, Restaurantbesuche oder Lieferdienste, das sind nur einige Geldfresser. Doch wie bitte, lässt sich da mit Meal Prep Geld sparen? Hier möchte ich meine zehn wichtigsten Ansätze mit dir teilen und hoffe, du kannst den ein oder anderen Ansatz auch für deinen Alltag verwenden. Und es gibt nach den 10 Ansätzen zum Geld sparen noch einen kleinen Bonus.
Ich persönlich finde Geld sparen gut, wenn es nicht zu lasten unserer Gesundheit geht. Damit meine ich, dass ich für mich entschieden habe, nicht immer das günstigste Produkt im Supermarkt auszuwählen. Sondern ich wähle die Produkte, die meinen Körper und meine Familie mit lebenswichtigen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen versorgen und dabei nach biologischen und ethischen Standards hergestellt wurden. Sparen zu lasten anderer Menschen und auf Kosten der Natur liegt mir fern.
So habe ich mir im Laufe der letzten Jahre ein paar Ansätze zu eigen gemacht, die mir dabei helfen, meinen Geldbeutel, unserer Ernährung und mein Gewissen in Einklang zu halten. Ich hoffe, du kannst das ein oder andre auch für dich anwenden.
1. Reduziere den Fleischkonsum
Legt man bei Fleisch ein Augenmerk auf eine gewisse Qualität und eine Artgerechte Haltung der Tiere kann es schon mal ganz schön teuer werden. Vor allem, wenn es jeden Tag Fleisch und Wurst geben soll. Dabei gibt es für so einige Gerichte auch leckere fleischlose Alternativen, die den Geldbeutel schonen.
z.B. Statt Spagetti Bolognese mal Linsen-Bolognese ausprobieren. Du kannst auch teures Grillfleisch, zu einem Teil durch gegrilltes Gemüse und Grill-Feta ersetzen. Oder statt Wurst-Aufschnitt, mal selbstgemachte Brotaufstriche, wie Hummus ausprobieren.
So spart ihr mit kleinen Änderungen eine Menge Geld und kommt trotzdem auf die täglich Protein-Menge.
Bevorzuge Gerichte, bei denen die Hauptzutaten Gemüse, Getreide und/oder Hülsenfrüchte sind, denn diese sind um einiges günstiger als Fleisch. Fleisch muss nicht komplett verbannt werden. Aber eine Reduktion tut nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Gesundheit gut.
Falls du etwas Ideenlos bist, kann ich dir diese tolle Rezepte-Seite empfehlen.
2. Plane deinen Speiseplan mit saisonalen Lebensmitteln
Bei Saisonalen Produkten regelt das Angebot und die Nachfrage den Preis. Wenn die Produkte Saison haben und es eine Menge davon gibt, sinkt der Preis. Daher plane ich einen Großteil unserer Mahlzeiten mit saisonalen Lebensmitteln.
Das Tolle daran ist, dass es immer wieder Abwechslung auf den Teller bringt und ich auch bewusst regionale Produkte nehmen kann. Diese sind auch oft frischer und deren Ökobilanz ist um einiges besser als die der importierten Lebensmittel.
3. So wenig wie möglich, so oft wie nötig einkaufen gehen
Durch das Planen unserer Mahlzeiten behalte ich einen Überblick, was wir an Lebensmitteln konsumieren. So muss ich nur einmal pro Woche einkaufen gehen, denn sein wir mal ehrlich. Es landet doch jedes Mal etwas im Einkaufswagen, dass wir eigentlich nicht auf dem Zettel stehen hatten. Und das geht auf Dauer ins Geld.
Mein Traum ist es nur noch ein Mal pro Woche einen richtigen Großeinkauf im Supermarkt zu machen. Da werden alle länger haltbaren Lebensmittel gekauft. Die frischen Zutaten wie Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte werden dann wöchentlich oder sogar nur alle 2 Wochen z.B. auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern gekauft. Mit einer guten Planung ist das sehr gut möglich.
Eine andere Option wäre auch, seine Einkäufe online zu erledigen und sich die Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen oder nur noch vor Ort abzuholen. So bleibt man auch fokussierter und spart zudem Zeit. Man hat sein Budget besser im Blick.
Hier zeige ich dir, wie du in 3 Schritten deinen eigenen Wochenplan entwickelst.
4. Greife auf tiefgefrorenes Obst und Gemüse zurück
Das spart nicht nur Geld, sondern auch eine Menge Zeit beim Waschen, Schneiden und Vorbereiten. Hinzu kommt, dass gekauftes Tiefkühlgemüse gleich nach der Ernte verarbeitet und eingefroren wird. So bleiben viele Vitamine erhalten. Dieses Gemüse eignet sich super, für gekochte Speisen, in denen das Gemüse eher weich bevorzugt wird. Für frische knackige Blattsalate ist es also nichts.
Tiefkühlbeeren nutze ich zum Beispiel sehr gerne zum Backen, für Smoothies, selbstgemachte Fruchtsoßen und Kompott.
Wenn ich Gefriergerichte vorbereite, gebe ich oft nur gefrorenes Gemüse in meine Vorbereitungsbeutel und lege dann die zusammengestellte rohe Mahlzeit zurück in den Gefrierschrank. Ich lasse sie nicht erst auftauen. Das mache ich gerne für Pfannengerichte.
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5. Verwendet zuerst, was du schon zu Hause hast
Wenn wir unseren Speiseplan zusammenstellen, überlegen wir oft zuerst, was wir essen wollen. Aber wir schauen nicht nach, was noch zu Hause vorhanden ist und gegessen werden muss. Das führt dazu, dass wir Geld für neue Lebensmittel ausgeben und die, die wir haben irgendwann wegwerfen, weil die verdorben sind.
Daher ist es sehr sinnvoll, ein mal im Monat zu schauen, was sich noch an Lebensmitteln im Haushalt befindet und diese gezielt einzuplanen.
6. Mach dir eine Liste mit möglichen Reste-Essen
Immer wieder bleiben auch bei uns Reste von Mahlzeiten und Zutaten übrig. Hier überlege ich mir gerne neue Reste-Essen oder versuche, die Zutaten noch in andren Mahlzeiten runterzubekommen. Solche klassischen Reste-Essen sind zum Beispiel Reispfannen, Wraps, Omelett, Bowles und Eintöpfe.
Bei Brokkoli hebe ich die Strunkse gerne auf. Sie werden geschält, gewürfelt und eingefroren. Habe ich einige zusammen, werden sie zusammen mit einem frischen ganzen Brokkoli zu einer leckeren Cremigen Brokkolisuppe gemacht.
7. Stelle einen Teil der Fertigprodukte, die du normalerweise verwendest, selber her
Bei so einigen Fertig Produkten lohnt es sich, sie selbst herzustellen, wenn man Geld sparen will. So sehe ich es gar nicht ein, für eine Fertig-Brühen 5 € auszugeben. Zudem weiß ich gar nicht wirklich, was da alles so drin ist. Das Gleiche gilt für Brühepulver. Auch Tomaten-Soßen lassen sich so schnell selbst zubereiten. Hülsenfrüchte lassen sich gut vorkochen. All diese Sachen und noch viel mehr kann man super vorbereiten und entweder einfrieren oder einkochen.
Klar viele dieser Produkte kaufen wir aus vermeintlichem Zeitmangel. Aber hier gilt wieder der Spruch, Zeit ist Geld. Überlege dir, bei welchen Fertig Produkten es für euch Sinn ergibt, sie mal selbst herzustellen. Und ganz nebenbei kannst du bestimmen, was reinkommt. So ernährst du dich und deine Familie auf lange Sicht erheblich gesünder.
8. Höre auf deinen Körper und iss intuitiv, genießen statt fressen
Sind wir doch mal ehrlich, wenn es schmeckt, fällt es uns sehr schwer aufzuhören mit dem Essen. Dann liegen wir vollgefressen auf dem Sofa und brauchen ein Nickerchen. Sehr wahrscheinlich hätte die Mahlzeit, die du da verdrückt hast, auch für zwei Mahlzeiten gereicht. Zumindest geht es mir immer wieder so. Da geht schon auch ein einiges an Geld drauf, dass wir so in uns stopfen.
Ich habe gerade das intuitive Essen für mich entdeckt und möchte damit mehr auf meinem Körper hören, wenn es um die Ernährung geht. Dadurch merke ich, wann mein Körper wirklich hunger hat, satt ist und was er gerade braucht. Indirekt lassen sich so auch einige Euro sparen, da die Portionen, bei mir zumindest kleiner werden. Vielleicht ist das ja auch was für dich.
9. Koch eine größere Menge und lege gleich noch vor dem Essen einen Teil für später beiseite
Aber nicht alle in der Familie essen Intuitiv und so kommt es nicht gerade selten vor, dass von der extra doppelten Menge am Ende kaum eine Portion übrig bleibt. Dabei haben wir doch geplant, dass es das Essen diese Woche noch einmal geben soll.
Mein Mann wird beim Essen gerne zu Mathematiker und seine Nachschlag-Portion halbiert sich erst, dann achtelt sie sich und wird dann bei jedem Nachschlag kleiner. Was aber dazu führt, dass ich keine zwei Mahlzeiten mehr aus meinem Kochvorhaben herausbekommen. Doof gelaufen. Wenn’s halt, schmeckt.
Daher bin ich dazu über gegangen, die Portionen, die ich für später aufheben will, noch vor dem Servieren des Essens abzuteilen und beiseite zu stellen. Mein Mann wird immer noch satt und die Sonne scheint, weil die Schüsseln auf dem Tisch leer gegessen sind.
10. Plane deinen Speiseplan so, dass sich Zutaten wiederholen
Ein Punkt, bei dem es sich oft auch ganz gut sparen lässt, sind größere Mengen im Einkauf. Natürlich sollte man hier auch den Preis pro 100 g oder 100 l achten. Doch was macht man mit 3 kg Karotten?
Ich Plane unsere Mahlzeiten extra so, dass sich darin Zutaten wiederholen. Das heißt, die Karotten, werden in mehreren Gerichten verwendet ohne, dass die Gerichte dabei alle gleich sind oder gleich schmecken.
Fazit
Und war der ein oder andere Tipp für dich dabei?
Mir hat es sehr geholfen, mir dieser Punkte bewusst zu werden und sie gezielt im Alltag einzusetzen. So kann ich mein Geld für richtig gute Lebensmittel nutzen. Ganz nach dem Motto „Qualität statt Quantität!„
Kennst du noch weitere Meal Prep Geld-Spar-Tipps, die ich noch nicht in meiner Liste oben habe? Dann schreib es mir in die Kommentare und ich ergänze die Liste gerne.
Wenn man Kräuter über hat, kann man sich super Gewürzwürfel machen und muss nicht auf getrocknete zurückgreifen, weil man sonst so viel wegwirft. Einfach mit etwas Öl oder Wasser in Eiswürfelformen einfrieren und dann nach dem Einfrieren in eine kleine Dosen umfüllen. Sortenrein oder auch mit der Lieblingsgewürzmiscung. Auch gemahlene Dinge wir Paprikapulver kann man mit rein werfen. Kann man dann einfach mit in die Suppe werfen oder in die Pfanne um darin zu braten oder oder oder
Genau 🤩, Eiswürfelformen sind perfekt um Reste einzufrieren und diese dann später für andere Leckereien verwenden. Ich mache das auch sehr gerne mit Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer.